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  • AutorenbildBarbara Nell

Vanlife-Start | Good to know

Egal ob Urlaub auf einem kleinen oder großen Campingplatz, freistehen oder Parkplatz-Hopping, im In- oder Ausland - wer plant, länger mit dem Camper unterwegs zu sein, hat meist eine Liste an Utensilien oder super Camping-Gadgets, die das tägliche Leben im Camper oder im Ausland erleichtern sollen.

Nach nun drei Monaten Vollzeit-Vanlife ist es an der Zeit, an Fazit zu ziehen.


Tipps und Tricks rund ums Vanlife

Um ehrlich zu sein, was man dabei hat an Utensilien, Gadgets oder Einbau-Varianten ist

jedem selbst überlassen, je nach Hobbies, Reiseplänen und natürlich Größe des Campers. Ich persönlich finde es sind aber genau die kleinen Dinge, die gar nicht groß zum Einbau gehören, an die man selten denkt und daher gerne vergessen werden. Daher hier ein paar Tipps, was man bedenken sollte, wenn die Reise beginnt.


  1. Bargeld: Wer die Reise beginnt, hat in der Regel mindestens eine Kredit- oder Debitkarte dabei, um außerhalb Deutschlands zahlen zu können (EC-Karten werden im Ausland kaum akzeptiert, lediglich vereinzelt in Touri-Hotspots). Gerne vergessen wird dabei das gute alte Bargeld. Es schadet aber nicht einen gewissen Betrag an Bargeld - vor allem Münzgeld - dabeizuhaben. An den meisten Stellplätzen gibt es Strom oder Wasser nur gegen Münzeinwurf. Auch gibt es in vor allem kleinen Gemeinden oft Stellplätze, die nur Barzahlung nehmen (z. B. kommt jemand von der Gemeinde, um abzukassieren oder es wird bar in der Dorfkneipe gezahlt). Und nicht zu vergessen sind auch Kartenlesegeräte mal kaputt, hier waren wir jedes Mal froh, wenn wir noch Bargeld einstecken hatten.

  2. Klebeband & Sekundenkleber: Was hätten wir nur ohne Klebeband gemacht! Im selbst ausgebauten Van genauso wie im fertigen Wohnmobil geht das eine oder andere gerne kaputt während der Fahrt. Unbefestigte Straßen, Holperpisten oder abenteuerlustige Stellplätze fordern ganz schön was ab von unseren Campern. Und oft ist das Reparieren während der Reise nur schwer möglich. Da muss es einfach halten, bis man wieder zu Hause ist. Ohnehin schadet eine gewisse Auswahl an Werkzeug aber natürlich nicht, wenn man länger auf Reisen ist.

  3. Für jedes Wetter eine Sache: An sich ist es ja klar, wir sollten für alle Wetterlagen gerüstet sein. Aber wir vergessen das gerne, wenn wir uns z. B. auf die Reise in den Süden machen. Da hoffen wir ja auf Sonne und warme Temperaturen. Wie froh waren wir in Spanien, als wir Thermounterwäsche und gestrickte Socken dabei hatten, als es eine Woche durchregnete und die Temperatur nachts in den Bergen hart an 0 Grad gekratzt hat. Genauso anders herum, hätte ich in Irland nie mit 30 Grad und Sonne pur gerechnet. Also für jede Wetterlage einpacken, dann kann nichts schiefgehen.

  4. Kohletabletten: Krank unterwegs - unschönes Thema, aber leider passiert es meistens. Wer länger unterwegs ist, wird sicherlich unterwegs mal krank. Hygiene, Wärme und Umgang mit Lebensmittellagerung ist in jedem Land doch sehr unterschiedlich, da ist Magen-Darm fast schon vorprogrammiert. Auch wenn man gerne vermeidet, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, sollte die Reiseapotheke definitiv etwas gegen akuten Durchfall beinhalten. Kohletabletten sind hier der gute alte Klassiker. Denn selbst die Fahrt in die nächste Stadt zum Arzt kann sonst vielleicht in die Hose gehen ;)

  5. Google-Übersetzer bzw. Wörterbuch: Es wird weniger Englisch gesprochen, als man denkt. In den großen Städten oder an Touri-Ecken kann man mit Englisch durchaus rechnen. Aber sobald es ins Landesinnere zu den Einheimischen und den wirklich schönen Ecken geht, ist Englisch kaum verbreitet. Meistens haben wir uns dann neben Händen und Füßen mit dem Google-Übersetzer unterhalten, was wirklich gut geklappt hat. Es schadet natürlich nicht und ist m. E. n. ein Zeichen von Respekt, sich vor der Einreise in ein Land ein paar gängige Phrasen in der besagten Sprache einzuprägen.

  6. Beschäftigungsmöglichkeiten: Irgendwie haben wir oft den Gedanken, wenn wir Reisen und Campen gehen, dann sind wir den ganzen Tag draußen in der Natur, sitzen in unseren bequemen Campingstühlen oder streifen durch die Städte. Bereite dich lieber auch darauf vor, dass es eine Woche Dauerregen gibt. Da wird nicht viel mit draußen die Gegend erkunden sein. Und auf 10 Stunden Lesen hat man meistens auch keine Lust. Also genug Spiele, Bücher, kreative Dinge (Makramee, Stricken, Häkeln etc.) einpacken oder Serien downloaden. An einfachen Stellplätzen ist darüber hinaus auch das Aufstellen von Campingstühlen und - tischen oft verboten, der Aufbau eines Vorzeltes sowieso.

  7. WLAN/Mobile Daten: Erkundige dich vor der Reise in ein Land bei deinem Vertragspartner, wie sich dein Vertrag im Ausland gestaltet. Zwar gilt dein bestehender Vertrag meist in der EU genauso wie im Heimatland, gerade unlimited-Angebote können im Ausland aber beschränkt werden. Dann sind z. B. unlimited Streaming-Angebote im Ausland auf 40 GB beschränkt. Klingt viel, ist nach einer Woche Dauerregen aber schnell verbraucht ;). Im Ausland gibt es oft sehr günstige Angebote - z. B. Frankreich Anbieter "Free": Sim-Karte dort kaufen und für 20 € 210 GB nutzen, Spanien "Digi Mobil" für 23 € 100 GB.

  8. Mückenspray: Ich glaube der Punkt benötigt keine Ausführung - eine Nacht bei 30 Grad am See und man weiß, wovon ich rede ;)

  9. Sonnencreme: Genau wie Punkt 8. Irgendwie ist es immer klar, dass man es braucht, aber entweder man vergisst es genau deswegen oder man denkt, kein Problem, kann ich auch im Ausland kaufen. Klar kannst du, kein Problem. Höchst wahrscheinlich wirst du es aber am Meer brauchen, genau da wo oft die meisten Touris hinkommen. Ergo - ist die Sonnencreme dort unverhältnismäßig teuer. Im Notfall lieber kaufen als verbrennen, keine Frage. Aber einfach gleich zu Hause kaufen und einpacken ist wesentlich kostengünstiger.

  10. Gute Laune, keine Vorurteile und Lust auf Neues: Blöder Punkt, kann man ja gar nicht in den Koffer packen? Aber trotzdem wichtig. Wer auf Reisen geht und dauernd negativen Gedanken, Vorurteilen oder altbekanntem hinterherjagt, wird auf lange Sicht keine Freude haben. Zum Beispiel hatten wir zu Beginn nicht richtig Lust auf Frankreich, da man viel über Einbrüche bei Campern hört. Passiert sicherlich leider oft, genauso aber in anderen Ländern auch. Als wir in Frankreich waren, wollten wir gar nicht mehr weg, weil es so schön war. Zu keiner Sekunde haben wir persönlich uns unsicher gefühlt. Genauso ist es z. B. mit dem Einkaufen in anderen Ländern. Wir suchen irgendwie oft die gleichen Produkte, die wir von daheim kennen. Die gibt es zwar manchmal, meist in den riesen großen Supermärkten oder an Touri-Ecken. Aber warum auf Reisen gehen, um dann das gleiche zu essen wie zu Hause? Einfach mal auf Neues einlassen.

Dies war natürlich nur ein kleiner Einblick ins Vanlife, aber meiner Meinung nach sind es oft die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.


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